Karawanken Autobahn (A11)

Kein Stau mehr Verkehr Stau Sperrung

Aktuelle Stau und Verkehrsinformationen Karawanken Autobahn A11

Allgemeine Daten zur Karawanken Autobahn A11:
Straßenbeginn Knoten Villach (A2) (A10)
Straßenende Staatsgrenze im Karawankentunnel
Gesamtlänge 21,2 km
Karawanken_Autobahn_A11
Ausbauzustand:
2 × 2, 2 × 3 Fahrstreifen

Stau und Verkehr – Karawanken Autobahn A11

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Allgemeines zu A11

Die Karawanken Autobahn verbindet beim Knoten Villach im Norden die Staatsgrenzen von Österreich und Slowenien im Süden. Auf slowenischer Seite geht die Karawanken-Autobahn in die slowenische A2 über. Dabei bildet der Knoten Villach einen wichtigen Aspekt, denn die Südautobahn und die Tauern Autobahn sind hier zu finden. Die Länge der Karawanken-Autobahn beträgt 21 Kilometer und bildet eine Ergänzung zur Tauernautobahn und Südautobahn. Somit wird eine direkte Verbindung von Salzburg nach Slowenien sowie von Wien nach Slowenien hergestellt. Die Autobahn führt durch einen Gebirgszug im Grenzgebiet zwischen Österreich und Slowenien, welcher Karawanken genannt wird. Allerdings machte erst der acht Kilometer lange Karawanken-Tunnel diese Autobahn möglich. Dieser Tunnel ist Mautpflichtig.

Bedeutung der Karawanken-Autobahn

Sie ist bedeutungsvoll für den Warenverkehr zwischen Slowenien und Österreich, aber auch für den internationalen Reiseverkehr.

Geografische Lage der Karawanken-Autobahn

Am Knoten Villach im Drautal (A2) in direkter Verlängerung zur Tauern Autobahn (A10) beginnt die Karawanken-Autobahn und verläuft über die Drau und gelangt entlang der südlichen Talflanke nach St. Martin. Von hier aus gelangt die Trasse von den Ostabhängen des Petelin bis zum Talübergang Winkl des Mühlbachs. Weiter geht es von der Ostflanke der Gratschenitzen bis Rosenbach und durch das Rosental zur Grenze nach Slowenien. Nach nur 21 Kilometern hat man die Karawanken durchquert. Sie ist in beiden Fahrtrichtungen zweispurig und ohne Standstreifen. Die Staatsgrenze zu Slowenien befindet sich mitten im 7,9 Kilometer langen Karawanken-Tunnel. Hier endet die Karawanken-Autobahn. Bis zur endgültigen Freigabe im Jahr 2026 bleibt der Tunnel einröhrig.

Geschichte der Karawanken Autobahn und dessen Karawanken-Tunnel

Der Karawanken-Tunnel wird auch als Tor in den Süden bezeichnet. Ein Staatsvertrag mit Österreich und Slowenien zum Bau des Karawanken-Tunnels wurde bereits 1977 geschlossen. Dieser Vertrag wurde 1983 aufgrund von Finanzierungsproblemen Jugoslawiens abgeändert.
1985 erhielt Jugoslawien die Finanzierungszusage der Europäischen Investitionsbank. Somit konnte das Projekt 1986/87 in beiden Ländern ausgeschrieben werden. Am 12.8.1986 in Slowenien und am 27.5.1987 in Österreich begann man mit dem Tunnelanschlag die Errichtung der Weströhre des Karawanken-Tunnels. Österreich erreichte die Staatsgrenze zu Slowenien am 25.3.1989 und wartete auf den Tag des Durchschlags auf slowenischer Seite. Am 31.5.1991 wurde die Eröffnung gefeiert. Die Freigabe des Verkehrs erfolgte einen Tag später.
Das Lüftungssystem ist zwar die teuerste, dafür aber die sicherste Lösung. Es ist eine Kombination aus einer Längslüftung und einer Voll-Querlüftung.

Interessantes zur Geologie des Karawanken-Tunnels:
Der Tunnel durchquert folgende Formationen:

  • Werfener Schichten
  • Dolomite und Kalke der Trias sowie Tonschiefer
  • Konglomerate und Sandsteine des Hochwipfelflysch

Eine historische Herausforderung des Bauvorhabens war die durch die Bewegung des Gebirges verursachten Deformationen des Tunnels (Bahntunnel nebenan). Solche Bewegungen des Gebirges führten auch zu Hindernissen beim Bau des Karawanken-Tunnels.
Aufgrund der sehr hohen Baukosten muss für den Karawanken-Tunnel eine Sondermaut entrichtet werden.

Der Streckenverlauf der A11

Die A11 ist eine Autoahn in Kärnten und Teil der Europastraße 61.

  • km 0 – Knoten Villach A2, A10
  • km 3 – St. Niklas an der Drau
  • km 11 – St. Jakob im Rosental B85
  • Mautstelle, Grenze
  • km 21 – Slowenien slowenische A2

Stau- und Unfallschwerpunkte sowie Verkehr der Karawanken-Autobahn

Im Hauptreiseverkehr kommt es am Tunnel zu Blockabfertigungen. Dennoch meldet der Verkehrsfunk immer wieder lange Staus mit hohen Wartezeiten. Diese wurden durch die Flüchtlingswelle und in Corona Zeiten durch vermehrte Grenzkontrollen noch verstärkt.
Hauptsächlich bei Staus vor dem Karawanken-Tunnel bieten sich ausreichende Ausweichmöglichkeiten an. Diese sind bei einer voraussichtlichen Stauzeit von einer Stunde Wartezeit ebenso in einer Stunde Fahrzeit zu umfahren.
Folgende Ausweichmöglichkeiten bieten sich an:
Über Bundesstraße und Autobahn:

  • „Das Dreiländereck 30 km westlich des Karawanken-Tunnels, welches von Österreich über eine kurze Strecke durch Italien nach Slowenien führt und bei der Kärntner Ortschaft Thörl-Maglern liegt. Eine Umfahrung kann zwischen Österreich und Italien sowohl über die Autobahn A2 Südautobahn/Autostrada 23 als auch über die parallel verlaufende Bundesstraße B83 Kärntner Straße/Strada Statale 13 erfolgen. Anschließend zwischen Italien und Slowenien ausschließlich auf der italienischen Bundesstraße Strada Statale 54 und in Slowenien auf der Bundesstraße 201/202 Richtung Jesenice befahren werden“.

Über Pass-Straßen:

  • „Der Seebergsattel liegt 40 km östlich des Karawanken-Tunnels. Er hat 12 % Steigung und ist für Wohnwagengespanne geeignet und auch ganzjährig befahrbar. Diesen erreicht man aus Slowenien kommend, indem man beim Autobahnknoten Kranj Ost von der Avtocesta A2 abfährt und die slowenische Bundesstraße 210 Richtung Eisenkappel-Vellach nimmt. Auf österreichischer Seite angekommen fährt man auf der B 82 Seeberg Straße weiter ins Tal und kann von dort über die B 85 Rosental Straße an den Karawanken entlang Richtung Westen nach Sankt Jakob im Rosental (beim Nordportal Karawanken-Tunnel) zurückfahren. Alternativ kann man, anstatt auf der B 85 Richtung Westen zu fahren, auch über die B 91 Loiblpass Straße nach Norden Richtung Klagenfurt und von dort über die Südautobahn A 2 zurück Richtung Villach fahren“.[27]
  • „Der Wurzenpass 20 km westlich des Tunnels. Ganzjährig befahrbar. 18 % Steigung. Wortlaut ÖAMTC: „Große Vorsicht und Bergerfahrung notwendig, für Wohnmobile ungeeignet, für Gespanne verboten. (Anhängerverbot gilt in beiden Richtungen für alle Arten von Anhängern).“[28]
  • „Der Loiblpass 20 km östlich des Tunnels. 17 % Steigung. Ganzjährig befahrbar. Wortlaut ÖAMTC: „Für Gespanne verboten, Verbot für Anhänger über 750 kg sowie Lkw. Scheiteltunnel: 1.566 m lang.“[29]

Quellen:
27 POI Seebergsattel Österreich | ÖAMTC. Abgerufen am 24. August 2020.
28 POI Wurzenpass Österreich | ÖAMTC. Abgerufen am 1. Februar 2020.
29 POI Loiblpass Österreich | ÖAMTC. Abgerufen am 1. Februar 2020.